„Integration nachwachsender Rohstoffe in Wertschöpfungsnetze der Kunststoffindustrie durch Entwicklung eines Innovationsclusters für die Modellregion Nordbayern und angrenzende Regionen“ – so der Langtitel des vom BMWK über drei Jahre mit 1,46 Millionen Euro geförderten Projekts.
Um die Abhängigkeit von fossilen Ressourcen zu reduzieren und den Umwelteinfluss der Kunststoffe zu senken, bedarf es dem Einsatz nachwachsender Rohstoffe. Ob in der Form von biobasierten „Drop-In“-Lösungen für Matrixmaterialien und Additive, biotechnologisch synthetisierten Kunststoffen bis hin zur direkten Nutzung von Naturpolymeren oder biogenen Füllstoffen. Die theoretischen Potentiale sind enorm. Doch auch die technologischen und marktwirtschaftlichen Hürden sind nicht zu unterschätzen. Das Ziel von CREATE ist es, diesen Herausforderungen gemeinsam zu begegnen und die Möglichkeiten der biobasierten Lösungen nutzbar zu machen
Dazu ist ein breites Portfolio an Aktivitäten geplant: Regelmäßige Netzwerktreffen und Fachtagungen schaffen Raum für Austausch und Kooperation, während die digitale Technologieplattform dabei unterstützt, Entwicklungen sichtbar zu machen. Ein eigens entwickeltes Nachhaltigkeits-Informationssystem ermöglicht eine schnelle Abschätzung des ökologischen Impacts von Produkten – ein entscheidender Vorteil in einer Branche, die sich zunehmend an nachhaltigen Kriterien orientiert. Ergänzend werden Marktstudien und Business-Ecosystem-Mappings durchgeführt, um den Zugang zu neuen Märkten und Partnerschaften zu erleichtern. Die fünf Fachforen bieten darüber hinaus die Möglichkeit, verfahrens- und anwendungsspezifische Themen mit Experten zu vertiefen, praxisnahe Lösungen zu entwickeln und gezielte Impulse für den politischen Diskurs zu setzen.
Die Teilnahme am Netzwerk sowie alle Aktivitäten sind dank der öffentlichen Förderung kostenlos. Anmeldung sowie Infos zu aktuellen Veranstaltungen finden Sie unter https://skz.de/forschung/create.