Der Musikinstrumentenbau in Deutschland ist eine Branche mit langer Tradition und hoher Handwerkskunst. Ressourcen von bester Qualität, sowie deren Verfügbarkeit sind essentiell für dieses produzierende Gewerbe. Der facettenreiche Rohstoff Holz nimmt dabei eine zentrale Rolle ein. Die benötigten Hölzer erfahren jedoch durch internationale Artenschutzabkommen, vor allem im Bereich der hochqualitativen Sortimente, eine starke Verknappung und Verteuerung. Konventionelle Materialien, wie z.B. edelste Tropenhölzer, und traditionelle Herstellungsverfahren bleiben somit mehr und mehr den hochpreisigen Spitzenprodukten vorbehalten. Für alle weiteren Märkte besteht eine entscheidende Herausforderung des Musikinstrumentenbaus zukünftig darin Alternativwerkstoffe zu finden und zu etablieren, die sowohl die hohen Qualitätsstandards erfüllen, als auch die Akzeptanz der Musiker gewinnen können.
Diese Problemstellung wurde durch das Traditionsunternehmen Karl Höfner an das Netzwerk BioFoN herangetragen und ausführlich diskutiert. Über die Projekt-Gruppe Nachhaltigkeit im Musikinstrumentenbau konnten zielgerichtet potentielle Partner aus dem Netzwerk angesprochen und schnell für die Projektidee begeistert werden.
Gemeinsam konnte ein innovatives Material- und Herstellungskonzept skizziert werden und schlussendlich innerhalb weniger Wochen durch die fünf Partner erfolgreich zur Beantragung gebracht werden.
Gerne informieren wir über diese Projektinitiative, an der neben der Fa. INNtex und der TU Chemnitz noch zwei weitere externe Partner beteiligt sind.