Zugestellt, wie bestellt!

BioFoN-Partner starten das Projekt 3DBioFiberPrint.
Okt.

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BioFoN-Partner starten das Projekt 3DBioFiberPrint. Eine Lieferung ohne Beanstandungen wünscht sich sicherlich jeder Kunde. Der Zusteller bemüht sich darum, den Kundenwunsch zu erfüllen, und benötigt eine ordentliche Verpackung, die das Produkt vor verschiedenen Strapazen unterwegs zuverlässig schützen kann. Daher umfassen Güterverpackungen oft eine Umverpackung (z.B. Karton) und mehrere ans Produkt angepasste Einlegeteile, die sogenannte Inneneinrichtung. Diese besteht heute entweder aus Kunststoff – meist Polystyrol/Styropor oder Polyethylen/Luftpolsterfolie – oder Papier/Karton.

Motiviert durch das VerpackG 2019 und der damit einhergehenden Lizensierung, die auf dem Gewicht der Verpackung beruht, starteten die BioFoN-Partner TU Bergakademie Freiberg - Institut für Maschinenelemente, Konstruktion und Fertigung, die TU Chemnitz - Professur für Strukturleichtbau und Kunststoffverarbeitung und die Fa. Robert Kraemer GmbH & Co KG zusammen mit der Fa. richter & hess VERPACKUNGS-SERVICE, das Projekt 3DBioFiberPrint. Karton-Inneneinrichtungen aus nachwachsenden Rohstoffen und biobasierten Bindern sind das Ziel. Hierfür werden additive Fertigungsverfahren herangezogen, mit dem Vorteil einer Kleinserientauglichkeit und individuellen Anpassbarkeit ans Produkt.

Die entwickelten biobasierten Verpackungslösungen sollen vor allem bei Einzelstücken (für z.B. Gemälde o Kunstgegenstände), Kleinserien, Lifestyle und Sportprodukte, (z.B. Fahrradfedergabeln) als maßgeschneiderte Verpackungslösung zum Einsatz kommen und sowohl aus ökologischer als auch aus wirtschaftlicher Sicht gegenüber den etablierten Kunststoffverpackungen konkurrenzfähig sein. Durch den Einsatz von Reststoffen (z.B. aus der Papier-/Kartonverarbeitung) und biobasierten Harzen werden über das Binder Jetting (3DP) maßgeschneiderte und 100% bioabbaubare Ein-Komponenten-Verpackungen hergestellt.