Längst werden biobasierte Kunststoffe nicht nur in kurzlebigen Verpackungen, sondern auch in technisch anspruchsvollen langlebigen Anwendungen eingesetzt.
Allerdings führt die unzureichende oder manchmal sogar nicht vorhandene Datenlage zur Haltbarkeit der biobasierten Kunststoffe zu einer eher konservativen Auswahl der Einsatzbereiche. Sollen Kunststoffe und Verbundwerkstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen zukünftig vermehrt auch in neuen Branchen Anwendung finden, so muss diese Datenlage zu den Qualitätseigenschaften dieser Materialien verbessert werden.
Zur Zusammenstellung der vorhandenen Daten sowie zur Einschätzung des Forschungsbedarfs und zur Erstellung von Handlungsempfehlungen förderte das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zwei Studien:
Bioabbaubare biobasierte Kunststoffe – Handlungsempfehlungen für den zweckmäßigen Einsatz (durchgeführt vom Thünen-Institut für Agrartechnologie) und
(Langzeit-)Beständigkeit von Biokunststoffen und Bioverbundwerkstoffen (durchgeführt von der Universität Kassel, Institut für Werkstofftechnik, Kunststofftechnik).
Die Ergebnisse aus diesen beiden Studien werden mit den daran beteiligten Wissenschaftler*innen diskutiert und zusammen mit Ihnen wird ausgelotet, wo die zukünftigen Chancen für biobasierte Kunststoffe, sowohl für kurzlebige als auch für dauerhafte Einsatzbereiche, liegen. Darüber hinaus soll eventuell bestehender Handlungsbedarf erfasst werden.
Die Veranstaltung findet am 26. Oktober 2020 als Online-Veranstaltung statt.
Nachtrag:
Die Tagungsbeiträge und weitere Informationen rund um das Forum biobasierte Kunststoffe Kurz- und Langzeitanwendungen stehen zum Download bereit:
https://veranstaltungen.fnr.de/biobasierte-kunststoffe-2020/tagungsbeitraege