Entwicklung eines innovativen und multifunktionalen Leuchtstabes
Herkömmliche Leuchtstäbe, auch bekannt als Knicklichter, sind bei Veranstaltungen, bei Freizeitaktivitäten und bei Rettungskräften als selbstleuchtender Partyartikel bis hin zum lebenswichtigen Rettungssignal oder als Standortmarkierung im Einsatz.
Der ökologisch getriebene Wandel in Gesellschaft und Politik erfordert auch in diesen Bereichen nachhaltige und recyclingfähige Einwegprodukte, die zeitgemäß sind.
Aufgrund der Kombination aus rohölbasiertem Kunststoff und eingeschlossener Glasviole ist gegenwärtig kein Recycling derartiger Artikel möglich, wodurch die Forderung für nachhaltige und innovativen Lösungen für diese Produktgruppe besteht.
Dieser Herausforderung stellen sich die Partner im Projekt Leuchtstab 2.0 mit der Entwicklung einer sortenreinen Kunststofflösung, die den chemischen, mechanischen und optischen Anforderungen gerecht wird.
In der ersten Projektphase stehen chemische Verträglichkeitsuntersuchungen an unterschiedlichen, zum Teil biobasierten Kunststoffsystemen und die Fertigung von Lösungsvarianten mittels additiver Verfahren im Fokus. In der zweiten Projektphase erfolgt die Umsetzung der Vorzugsvariante als adaptierte Spritzgusslösung mit anschließendem Fügen der Einzelkomponenten.
Nach erfolgreicher Validierung des Funktionsmusters entsteht eine neue Generation an ökologischen Leuchtstäben mit einem verbreiterten Anwendungspotential.
Koordination
TU Chemnitz
Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Nendel
Professur Strukturleichtbau und Kunststoffverarbeitung
Weitere Partner
Laufzeit
01.09.2020 - 31.08.2022
Förderkennzeichen (FKZ)
ZF4174389NK9